Häufig gestellte Fragen
Du hast noch Fragen zur CO2-Thematik, zu den Klimaschutzprojekten oder der Kompensation? Dann schau dich doch mal hier um. Einige wurden bereits beantwortet.
Das CO2-Prinzip
Die Klimaschutzprojekte
Meine Kompensation
Wie viel CO2 verursacht ein Mensch pro Jahr?
Wie hoch der jährliche CO2-Ausstoß eines Menschen ist, ist ganz unterschiedlich. Es hängt zum einem davon ab, in welchem Land und unter welchen Lebensbedingungen er lebt, zum anderen vom individuellen Verhalten. Ein Mensch, der in einer Industrienation lebt, verursacht im Durchschnitt in seinem Alltag ein Vielfaches mehr an Treibhausgasen, als ein Mensch in einem Entwicklungs- oder Schwellenland.
Um die Emissionen durch die verschiedenen Länder vergleichbar zu machen, gibt es internationale Statistiken, nach denen die Treibhausgasemissionen pro Kopf berechnet werden. Demnach werden in Deutschland pro Kopf jährlich 9,57 Tonnen CO2 verursacht.
Du möchtest gerne wissen, wie viel CO2 du ganz persönlich freigesetzt hast und wie viel CO2 durch einzelne Tätigkeiten entsteht? Dann finde es heraus – mit unserem Rechner. Im Nachgang kannst du dann auch deine Treibhausgasmenge klimaneutral stellen.
Was sind Klimaschutz- oder CO₂-Zertifikate?
Mit Klimaschutzzertifikaten wird die Leistung eines Projektes sozusagen „handelsfähig“ gemacht. Denn entsprechend der Menge an Treibhausgas-Emissionen, die durch das Projekt pro Jahr vermieden werden, kann der Projektbetreiber Klimaschutzzertifikate an den Markt bringen. So bekommt die Emission von Treibhausgasen einen Preis. Ein Klimaschutzzertifikat entspricht dabei einer Tonne CO2, die vermieden werden konnte.
Wer Klimaschutzzertifikate kauft, investiert also in ein einzelnes Projekt, das Mittel aus den Zertifikaten für die Umsetzung und den weiteren Betrieb erhält.
Was bedeutet eigentlich „klimaneutral“?
„Klimaneutral“ bedeutet ganz im Wortsinn, dass eine Handlung oder ein Produkt keine negativen Auswirkungen auf die Atmosphäre und das Klima haben. In unserer modernen Lebenswelt haben jedoch viele Aktivitäten oder die Produktion von Konsumgütern den Ausstoß von Treibhausgasen zur Folge. Der erste Schritt wäre deshalb, die Menge der Emissionen durch Maßnahmen z. B. in der Produktion oder sein eigenes Verhalten zu ändern und z. B. auf das Rad statt auf das Auto zu setzen.
Nicht immer ist diese Umstellung möglich – vor allem nicht innerhalb kurzer Zeit. Deshalb wurde ein Mechanismus entwickelt, durch den hier entstandene Emissionen an anderer Stelle wieder eingespart werden können – denn für das Klima ist es egal, wo auf unserem Planeten Emissionen entstehen oder eingespart werden. Was zählt, ist die globale Bilanz.
So kann man mit Hilfe von Klimaschutzzertifikaten die Emissionen, die man hier in Deutschland verursacht hat, durch Vermeidung oder Einsparung der gleichen Menge CO2 an einem anderen Ort wieder ausgleichen.
Wie hilft meine Kompensation beim Klimaschutz?
Das kommt ganz darauf an, in welches Projekt du investierst. Grundsätzlich hilfst du dabei, Maßnahmen zur Klimarettung zu ergreifen, die es ansonsten nicht gegeben hätte. Entscheidest du dich zum Beispiel für die effizienten Kochöfen in Uganda, unterstützt du die Verbreitung von Öfen, die viel weniger Brennstoff benötigen – das ist gut fürs Klima, da somit auch weniger CO2 erzeugt und weniger Wald abgeholzt wird.
Darüber hinaus profitieren vor allem Frauen und Kinder: ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt, da sie deshalb auch einer geringeren Rauchabgasbelastung ausgesetzt sind (im Vergleich zum Kochen auf offenem Feuer). Ganz generell geht es beim Kompensieren darum, dass durch die ergriffenen Maßnahmen weiterer CO2-Ausstoß vermieden wird – und das gilt für jedes der Projekte, die du hier auswählen kannst.
Welche Ziele im Einzelnen verfolgt werden und welche weiteren Vorteile als positive Nebeneffekte des Klimaschutzes verwirklicht werden, erfährst du in den jeweiligen Projektbeschreibungen.
Ist meine Kompensation nicht einfach eine Beruhigung meines Gewissens?
Mit deiner Kompensation bei uns tust du nicht nur dem Klima, sondern auch vielen Menschen und teilweise sogar Tieren etwas Gutes. Grundsätzlich gilt: Wenn du durch das Kompensieren von CO2 dein Gewissen beruhigen kannst, ist das natürlich in Ordnung. Schließlich übernimmst du jetzt Verantwortung für dein Handeln – und das ist eine tolle Sache!
Reicht es nicht auch, CO2 nur zu reduzieren?
Leider nicht! Wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Klimakrise abzuwenden, dürfte nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen jeder Mensch bis zum Jahr 2050 nicht mehr als ca. 1-1,5 Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen (je nach Quelle). Der durchschnittliche Ausstoß in Deutschland liegt bei 9,57 t CO2 pro Jahr. Reduzieren ist hier ein guter Anfang! Aber selbst ein vegan lebender Mensch, der nie ein Auto benutzt und nie in den Urlaub fliegt, verursacht im Schnitt noch etwa 4,28 Tonnen CO2 pro Jahr*. Das ist jedoch das Vielfache von dem Ausstoß, der noch in Ordnung wäre.
Unser Tipp: Reduziere und vermeide CO2 so gut es geht und kompensiere die nicht vermeidbaren Emissionen. Denn dann senkst du deinen CO2-Fußabdruck auf null.
*Berechnung mit unserem Schnell-Check. Wir verwendeten im Bereich "Wohnen" Erdgas & Ökostrom und im Bereich "Konsum" die statistischen Durchschnittswerte.
Wenn wir dich darüber hinaus mit unseren Tipps inspirieren konnten, vielleicht auch die ein oder andere Angewohnheit zu verändern und damit CO2 zu sparen, freut uns das umso mehr.
Denn auch wir wissen, dass es in unserer modernen Lebenswelt nun mal viele Konsumgüter, Verkehrsmittel und Anlässe gibt, durch die Treibhausgase entstehen – und nicht immer lassen sie sich vermeiden. Wenn man es genau betrachtet, ist es sogar so, dass man nur durch das Vermeiden und Reduzieren wohl kaum das klimaverträgliche Budget von 1-1,5 t CO2 pro Person erreichen kann. Deshalb ist es gut, wenn es ein Prinzip gibt, nach dem man seine CO2-Emissionen berechnen und dann ausgleichen kann. Außerdem sind wir davon überzeugt, dass die Kompensationsmöglichkeit von CO2-Emissionen das Bewusstsein über die Ursachen der CO2-Entstehung steigert – denn wer z.B. die CO2-Menge einer Reise kompensiert, setzt sich genau mit der Wahl der Verkehrsmittel auseinander und zahlt bewusst den Preis für die entstandenen Treibhausgase.
Was sind Klimaschutzprojekte?
Es gibt unterschiedliche Typen von Klimaschutzprojekten. Die einen vermeiden oder vermindern den Ausstoß von CO2, während die anderen – beispielsweise
Aufforstungsprojekte – für eine Minderung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre sorgen. Ein Klimaschutzprojekt kann aber auch z. B. der Bau einer Photovoltaikanlage oder eines Windparks sein, da in den meisten Ländern Strom aus fossilen Brennstoffen wie Kohle gewonnen wird. Man kann nun berechnen, wie viele CO2-Emissionen für eine in einem Kohlekraftwerk erzeugte Strommenge entstehen und wie viele durch den Betrieb der Photovoltaikanlage oder des Windparks. Die Differenz ist die eingesparte Menge an CO2, die zur Kompensation anderer Emissionen eingesetzt werden kann.
Ein anerkanntes Klimaschutzprojekt muss diese Einsparleistung entsprechend internationalen Standards nachweisen und unabhängig prüfen lassen, bevor es Klimaschutzzertifikate ausgeben kann. Neben der Einsparleistung haben viele Projekte einen Zusatznutzen für die nachhaltige Entwicklung vor Ort: sie schaffen Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung, sorgen für Bildung oder für bessere Luftqualität. Diese Mehrwerte bestimmen zusätzlich zur Einsparleistung die Güte eines Projektes.
Viele der weltweit angebotenen Klimaschutzprojekte werden in Entwicklungs- oder Schwellenländern realisiert. Hier ist es einfacher, einen Zusatznutzen zu schaffen, da in diesen Ländern deutlich weniger regenerative Energien zum Einsatz kommen und deshalb die Verwendung CO2-intensiver, fossiler Energieträger noch viel verbreiteter ist als bei uns. Zudem ist die Realisierung hier sinnvoller, da sich mit derselben Menge finanzieller Mittel hier mehr erreichen lässt.
Kann ich sicher sein, dass das CO2 auch wirklich eingespart wird?
Du kannst dir sicher sein, dass deine bei uns errechnete bzw. die von dir gewünschte CO2-Menge auch wirklich in dieser Höhe durch das Projekt ausgeglichen bzw. vermieden wird. Die von den unabhängigen Prüfern ermittelte CO2-Einsparung wird jährlich in entsprechender Menge an Zertifikaten ausgewiesen (1 t CO2 = 1 Zertifikat) – und nur diese Zertifikatsmenge ist dann auch auf dem Markt verfügbar.
Unsere Zertifikate sind sogenannte Ex-post-Zertifikate. Das bedeutet, dass die Emissionsreduktion bereits erfolgt ist. Der Anbieter eines Ex-post-Zertifikats geht also finanziell in Vorleistung und bietet dann Zertifikate für Emissionen an, die tatsächlich schon eingespart wurden. Gegenüber sogenannten Ex-ante-Zertifikaten, die zukünftige Projekte zur Emissionsreduktion unterstützen, kann mit Ex-post-Zertifikaten das Risiko einer falschen Prognose vermieden werden.
Wo sollte man kompensieren?
Das spielt eigentlich gar keine Rolle! Die Hauptsache ist, man tut es überhaupt. Denn für das Klima gilt: eine Welt – eine Klimabilanz! Die Treibhausgase verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre und erzeugen dieselbe Klimawirkung, unabhängig davon, wo sie ausgestoßen werden. Für den Klimaschutz spielt es also keine Rolle, an welcher Stelle der Erde die Klimaschutzmaßnahme durchgeführt wird.
Klar, in den westlichen Industrienationen wird schon viel für den Klimaschutz getan. Wirft man aber einen Blick auf die bevölkerungsreichen Teile der Erde, so macht es auch Sinn, dort direkt auf die richtigen Technologien zu setzen und diese Länder bei ihrer wirtschaftlichen Entwicklung – im Sinne des „Clean Development Mechanism“ (CDM) – in die richtige Richtung zu unterstützen. Das Kyoto-Protokoll schreibt für CDM-Projekte vor, dass CDM-Aktivitäten neben der Emissionsminderung auch zur nachhaltigen Entwicklung des Gastgeberlandes beitragen sollen (z. B. Schaffung von Arbeitsplätzen). So kann gleichzeitig also nicht nur das Klima geschützt werden, sondern auch Fluchtursachen wie Armut bekämpft werden.
Außerdem gibt es einen weiteren Vorteil: Klimaschutzprojekte sind in Entwicklungs- und Schwellenländern besonders effizient und effektiv, da man dort mit den eingesetzten finanziellen Mitteln mehr erreichen kann.
Wie erfolgt die Projektauswahl bei Knauber?
Für die Auswahl unserer Projekte nehmen wir uns immer viel Zeit, denn wir wollen sicher sein, dass unsere Projekte einen wirklichen Mehrwert schaffen.
Wichtig ist uns neben einer nachhaltigen CO2-Kompensationsleistung, dass im jeweiligen Projektland eine nachhaltige Entwicklung gefördert wird. Damit sind z. B. soziale Aspekte wie die Förderung von Bildung oder die Schaffung von Arbeitsplätzen gemeint. Aber es gibt auch zusätzliche ökologische Vorteile durch Projekte, wie z. B. eine Verbesserung der Luftqualität oder die Verhinderung von Entwaldung für Brennholz. Somit erfüllen unsere Projekte auch viele „Sustainable Development Goals“ der UN. Projekte, die wir unterstützen, könnten sich ohne die Klimaschutzzertifikate nicht finanzieren.
Alle unsere Projekte sind nach anerkannten internationalen Standards zertifiziert. Dazu gehören beispielsweise der Gold Standard oder der Verified Carbon Standard (VCS). So können wir sicher sein, dass die Projekte unabhängig geprüft sind und sicher zu einer CO2-Reduktion und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
Warum gibt es kaum deutsche Klimaschutzprojekte?
In Deutschland ist es schwierig, Projekte zu finden, die nicht bereits durch andere Subventionen z. B. für erneuerbare Energien gefördert werden. Denn um als Klimaschutzprojekt anerkannt zu werden, muss die sogenannte „Zusätzlichkeit“ gewährleistet werden. Das bedeutet, dass ein Projekt nur deshalb durchgeführt werden kann, weil es Geld aus den Klimaschutzzertifikaten erhält. Maßnahmen, die sich von sich aus wirtschaftlich tragen, subventioniert werden oder gesetzlich vorgeschrieben sind, gelten deshalb nicht als „zusätzlich.“
Außerdem wird die CO2-Minderungsleistung innerhalb der EU schon durch den Europäischen Emissionshandel erfasst und auf die Klimaziele angerechnet. Damit würden CO2-Kompensationen auf Basis von Zertifikatskäufen quasi doppelt gezählt. Nur ein paar Sektoren wie z. B. die Landwirtschaft sind von dem System ausgeschlossen.
Obendrein kann man mit derselben Menge an finanziellen Mitteln in Entwicklungsländern viel effizienter und effektiver agieren und mehr für das Klima bewirken. Unser Projekt „Elektrizität aus Grubengas“ ist übrigens nicht vom Europäischen Emissionshandelsystem betroffen, da diese Regelung nur für Projekte gilt, die CO2-Emissionen berücksichtigt. Da es sich bei Grubengas um Methanemissionen handelt, wird am derzeitigen System nicht teilgenommen. Methan ist allerdings 25-mal schädlicher für das Klima, als es dieselbe Menge CO2 wäre. Daher ist das Projekt wichtig, um jährlich Emissionen in Höhe von 60.000 t CO2-Äquivalente einzusparen.
Welche Standards erfüllen die Klimaschutzprojekte bei Knauber?
Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Projekte nach internationalen Standards zertifiziert sind und neben der CO2-Einsparung noch soziale und ökologische Mehrwerte bringen. Deshalb sind unsere Klimaschutzprojekte mit dem „Gold Standard“ oder dem „Verified Carbon Standard“ (VCS) zertifiziert. Unser Waldschutzprojekt wurde neben VCS zusätzlich mit dem „Climate, Community and Biodiversity Standard (CCB)“ zertifiziert.
Was ist der Gold Standard?
Der „Gold Standard“ zählt zu den anerkanntesten Zertifizierungen für Klimaschutzprojekte weltweit. Hinter dem Standard steht eine Non-Profit-Organisation aus der Schweiz, die 2003 vom WWF und anderen Umweltverbänden gegründet wurde. Ziel des Standards ist es, einen Mehrwert nicht nur für das Klima, sondern auch für die Menschen in der Projektregion zu erreichen. Deshalb werden nur Projekte mit dem Gold Standard zertifiziert, die neben der nachweislichen Reduktion von Treibhausgasen zu einer nachhaltigen Entwicklung der Projektregion beitragen.
Was ist der VCS Standard?
Der Verified Carbon Standard (VCS) ist der weitverbreitetste globale Standard zur Bewertung von Klimaschutzzertifikaten. Nach strengen Vorgaben werden die Projekte unabhängig geprüft, ob die Emissionsminderungen durch das Projekt real, messbar, permanent, zusätzlich sind. Häufig wird der VCS-Standard noch durch Zusatzstandards ergänzt, wie z. B. dem CCB oder dem Social Carbon Standard. Oft bieten Projekte, die nach diesem Standard zertifiziert sind, nachhaltige Vorteile für die Menschen vor Ort und die unmittelbare Region.
Was ist der CCB Standard?
CCB steht für „Climate, Community and Biodiversity“ also für “Klima, Gemeinschaft und Biodiversität”: Dieser Standard ist ein Zusatzstandard für Projekte, die sich z. B. mit Wiederaufforstung, Erhaltung von Wald oder anderen Ökosystemen und nachhaltigem Landbau beschäftigen. Im Fokus stehen der Nutzen des Projektes für das Klima, für die lokale Bevölkerung sowie zur Erhaltung der Biodiversität.
Wird beim Rechner nur CO2 berücksichtigt?
Nein, denn das würde keinen Sinn ergeben. Die klimaschädlichen Treibhausgase setzen sich aus Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), dem als Lachgas bekannten Distickstoffmonoxid (N2O) und F-Gasen (FCKW, FKW, H-FKW, etc.) zusammen. Zwar ist der CO2-Wert mengenmäßig überlegen und somit unbedingt zu vermeiden und zu reduzieren, jedoch ist beispielsweise Methan laut Umweltbundesamt 25-mal schädlicher für das Klima, als es dieselbe Menge CO2 wäre – Distickstoffmonoxid richtet im Vergleich sogar 298-mal mehr Schaden in der Atmosphäre an. Man spricht dabei vom Treibhauspotenzial eines Gases.
Zur besseren Vergleichbarkeit werden daher die anderen klimaschädlichen Gase in CO2-Äquivalente (abgekürzt CO2e) umgerechnet, um ihre Wirkung auf das Klima im richtigen Verhältnis zu berücksichtigen. Für eine bessere Lesbarkeit wird auf dieser Plattform, statt der Formulierung CO2-Äquivalente, verallgemeinernd CO2 verwendet.
In unserem Rechner sind also auch die entstandenen Methanmengen sowie die Auswirkungen der anderen Treibhausgase erfasst – umgerechnet in CO2(-Äquivalente).
Warum weichen die Ergebnisse verschiedener CO2-Rechner voneinander ab?
Alle CO2-Rechner basieren auf Annahmen. Um eine möglichst realitätsnahe Modellrechnung zu erreichen, müssen viele Einflussfaktoren berücksichtigt werden. Dazu braucht es eine Vielzahl an aktuellen wissenschaftlichen Studien und viel Erfahrung, um die Erkenntnisse daraus zu verknüpfen.
Da es immer davon abhängt, welche Studienbasis man nutzt, wie viele Faktoren, bis zu welchem Punkt der Entstehung, berücksichtigt werden und mit welchen Schätzwerten man arbeitet, kommt es bei verschiedenen Rechnern zwangsläufig zu unterschiedlichen Ergebnissen. Es handelt sich also immer um Näherungswerte – bei jedem Rechner. Unseren CO2-Rechner haben wir gemeinsam mit unserem langjährigen Partner, dem renommierten Projekt-Entwickler South Pole erstellt. Die Experten von South Pole beschäftigen sich seit 2006 intensiv mit der komplexen Thematik rund um CO2-Berechnungen und Klimaschutzprojekte.
Natürlich wird die Genauigkeit unseres Rechners außerdem von deinen Angaben bestimmt. Je detaillierter du die Art der Emission angeben kannst (z. B. Fahrt in einem Kleinwagen oder Mittelklassewagen mit Benzin-, Diesel- oder Hybrid-Motor), desto mehr näherst du dich mit der Berechnung den tatsächlich entstandenen Emissionen.
Wie genau zeigt der Rechner meine Emissionen?
Die Genauigkeit des Rechners wird bestimmt durch die Präzision der verwendeten Emissionsfaktoren, sowie durch die Anzahl der Emissionsquellen.
Die verwendeten Emissionsfaktoren beruhen auf Daten unseres renommierten Kooperationspartners. Validiert durch die Experten von South Pole, entsprechen sie dem neuesten Stand der Technik für Treibhausgasbilanzierungen.
Bei unserem Schnell-Check kommen Durchschnittswerte zum Einsatz – das bedeutet auch, dass jährliche Veränderungen nur in Form eines Durchschnittswertes mit einbezogen werden. Bei diesem Rechner sind die relevantesten Emissionsquellen nach typischer Pro-Kopf-Bilanzierung abgebildet. Diese Daten repräsentieren die größten Emissionsquellen eines/einer Durchschnittsbürgers/-bürgerin und machen somit den Hauptbestandteil des persönlichen CO2-Fußabdrucks aus. Andere seltene Aktivitäten, die viele Emissionen hervorrufen (z. B. Kreuzfahrten), gelten als Ausnahmefälle und sind somit nicht im persönlichen CO2-Fußabdruck, der sich im Schnell-Check ermitteln lässt, abgebildet. Mit unserem Detailrechner hast du aber die Möglichkeit, deine Ernährungsgewohnheiten, deine Urlaubsreisen etc. ganz detailliert und individuell anzugeben und ganz präzise deinen CO2-Ausstoß zu ermitteln.
Warum haben die Projekte unterschiedliche Preise?
Der Preis eines Klimaschutzzertifikats wird von vielen Einflussfaktoren bestimmt, denn es gibt keine festgelegten Preise für eine eingesparte Tonne CO2. Der Betreiber eines Klimaschutzprojektes erhält je nachweisbar eingesparter Tonne CO2 ein Zertifikat, welches er verkaufen kann. Die Klimaschutzzertifikate werden auf dem freien oder verpflichtenden Markt gehandelt. Insofern bestimmt vor allem die Nachfrage den Preis.
Die Nachfrage variiert zum einen durch die Zahl der Zertifikate, die insgesamt im Umlauf sind. Aber es gibt auch Nachfrage-Trends z. B. nach Projekttyp und Projektland. Das Volumen des Einkaufs spielt darüber hinaus eine Rolle, denn der Kauf größerer Zertifikatsmengen wird häufig rabattiert. Außerdem sind die Größe des Projektes sowie die Güte der Zertifikate weitere Faktoren: Preisunterschiede ergeben sich häufig allein durch den Nachweis internationaler Standards, nach denen ein Projekt zertifiziert ist. Zudem sind das Alter der Zertifikate sowie der Standort wichtig: in weniger entwickelten Ländern kann mit weniger Investitionen mehr CO2-Reduktion erreicht werden, als in industrialisierten Ländern.
All diese Einflussfaktoren machen neben den reinen Kosten zum Betrieb eines Klimaschutzprojektes den Preis eines Zertifikats aus, das jeweils eine Tonne CO2 durch Vermeidung ausgleicht.
Kommt mein Beitrag für den Klimaschutz wirklich an?
Du möchtest sicher gehen, dass dein monetärer Klimaschutzbeitrag auch wirklich in den Klimaschutz und dein ausgewähltes Klimaschutzprojekt fließt? Verständlich, schließlich kaufst du etwas, das du in erster Linie weder riechen, schmecken, hören oder anfassen kannst. Um dir die Sicherheit zu geben, dass wir tatsächlich auch so viele Klimaschutzzertifikate einkaufen, wie verkaufen, klopft die dhpg, ein unabhängiges Prüfungsunternehmen mit Sitz in Bonn, regelmäßig bei uns an und schaut nach dem Rechten. Fazit: Sie gehen sehr zufrieden wieder nach Hause. Und nichts anderes ist unser Anspruch an uns selbst. Hier geht's zum Report.
Bekomme ich ein Zertifikat?
Nein, die Zertifikate kauft Knauber für dich, aber du bekommst eine Urkunde über deine persönliche Kompensation z. B. 11,5 t CO2. Diese Urkunde enthält dann wahlweise deinen Namen oder den Namen des Beschenkten, wenn du jemandem die Kompensation schenken möchtest.
Bei Knauber ProKlima läuft das so: Unmittelbar nach der Bezahlung geht die Urkunde in deinem E-Mail-Posteingang ein. Wenn du einen ProKlima-Account anlegst, kannst du dich unter "Mein ProKlima" anmelden und dir jederzeit deine Urkunden anschauen bzw. abrufen.
Kann ich eine solche Urkunde verschenken?
Ja, das ist möglich. Eine wirklich tolle und vor allem sinnhafte Geschenkidee zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Und an der Wand, im Rahmen, erinnert sie jeden Tag daran, dass unser Handeln die Umwelt beeinflusst – im Guten und im Schlechten. Wenn die Urkunde ein Geschenk sein soll, nutze am besten unsere Verschenken-Option. Hier erhältst du nämlich – neben der personalisierten Urkunde – auch Informationen rund um das ausgewählte Projekt und unsere Initiative. So erhält der Beschenkte ein anschauliches Rundum-Paket.
Welche Zahlungsmethoden gibt es?
Um deinen Einkauf bei Knauber ProKlima abzuschließen, bieten wir dir aktuell folgende Zahlungsmethoden an:
Ist mein Klimabeitrag eine Spende?
Es handelt sich nicht um eine Spende, da dein Beitrag zum Klimaschutz rechtlich gesehen ein Kauf von Emissionsreduktionszertifikaten aus den von uns angebotenen Klimaschutzprojekten ist. Somit kannst du diese Ausgaben nicht steuerlich als Spende absetzen.
Wohin fließt mein Geld?
Wir bieten dir die Möglichkeit, dein Leben klimaneutral zu stellen. Dein Klimabeitrag wird ausschließlich hierzu verwendet. Von der Auswahl und Förderung unserer Klimaschutzprojekte bis zur Programmierung unserer Website – hier bei Knauber ProKlima dreht sich alles darum, die von dir emittierte Menge CO2 ausgleichen zu können.
Wofür wird mein Geld im Einzelnen eingesetzt?
Vorab: Dein Klimabeitrag wird dazu eingesetzt, um genau die Menge an CO2 zu kompensieren, die du zuvor bei uns ermittelt bzw. eingegeben hast – dazu sind wir auch rechtlich verpflichtet. Allerdings ist Klimakompensation ein komplexes Thema, das von vielen Faktoren abhängt. Deshalb sind genaue Prozentangaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen.
Anstelle ungenauer Zahlen geben wir dir lieber ein Versprechen, das wir auch halten können: Deine CO2-Menge wird durch das von dir ausgewählte Projekt ausgeglichen. Dafür verbürgen wir uns und kaufen entsprechend Klimaschutzzertifikate dieses Projektes.
Seid ihr gemeinnützig?
Knauber ist seit mehr als 10 Jahren als klimaneutral gestelltes Unternehmen zertifiziert. Knauber ProKlima ist unser Angebot an dich als Privatperson, deinen CO2-Ausstoß selbst ermitteln und kompensieren zu können.
Dein Klimabeitrag bei uns ist rechtlich betrachtet keine Spende, sondern ein Kauf von Emissionsreduktionszertifikaten. Deshalb gelten wir nicht als Wohltätigkeitsorganisation. Im Vergleich mit dem Wettbewerb hast du bei uns aber mehr Wahlmöglichkeiten und kannst – je nach Projekt – teilweise deutlich günstiger kompensieren bzw. mehr CO2 für dieselbe Menge Geld ausgleichen. Kompensierst du bei uns, hilfst du dem Klima und der Umwelt und unterstützt darüber hinaus Arbeitsplätze im In- und Ausland.
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